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Suchergebnisse für: Santa Clara – Kubas Hauptstadt der Revolution

Santa Clara – Kubas Hauptstadt der Revolution

Santa Clara
Santa Clara
Kubas Hauptstadt der Revolution

Santa Clara ist die Hauptstadt der Provinz Villa Clara und Kubas Hauptstadt der Revolution. Rund 240.000 Menschen leben in der Metropole in Zentralkuba, die eine entscheidende Rolle im Kampf der Revolutionstruppen um Che Guevara gegen das Batista-Regime spielte.

Großstadt am Fuß des Escambray-Gebirges

Die Großstadt Santa Clara befindet sich im geografischen Zentrum der Karibikinsel Kuba. Die Inselhauptstadt Havanna liegt rund 280 km nordwestlich der Metropole. Die zauberhafte Kolonialstadt Trinidad liegt rund 150 km südlich von Santa Clara und ist mit der Provinzhauptstadt über gut ausgebaute Straßen und eine Bahnlinie verbunden. Das Stadtgebiet erstreckt sich am westlichen Rand des Escambray-Gebirges. Der bewaldete Höhenzug ist ein Naturparadies mit tropischem Regenwald, lichten Kieferhainen und tief im Dschungel verborgenen Karsthöhlen. Ein landschaftliches Highlight und ein beliebtes Wanderziel zugleich ist der Hanabanilla-Stausee. Der See liegt eingebettet zwischen dicht bewaldeten Bergrücken. Die höchste Erhebung in der Sierra del Escambray ist der 1.156 m hohe Berg San Juan. Santa Clara ist, bedingt durch die zentrale Lage auf der Karibikinsel, ein nationaler Verkehrsknotenpunkt.

Santa Claras Geschichte

Christoph Kolumbus ging Ende des 15. Jahrhunderts bei seiner Landung auf Kuba noch davon aus, dass er einen neuen Seeweg nach Asien entdeckt hatte. Für ihn stand fest, dass er mit seiner Flotte die asiatische Küste erforschte und nicht die eines bis dahin unbekannten Kontinents. So verwundert es nicht, dass Kolumbus überzeugt davon war, mit dem indianischen Dorf Cubanacán den Sitz der mongolischen Khane aufgespürt zu haben. Das Dorf der kubanischen Ureinwohner lag unweit des heutigen Santa Clara und der Name bedeutete in der indianischen Übersetzung so viel wie „Mitte Kubas“. Die heutige Hauptstadt der Provinz Villa Clara wurde im Jahr 1689 von 13 Familien gegründet, die auf der Flucht vor Piratenangriffen aus der Küstenstadt Remedios geflohen waren. Nach einem verheerenden Brand im Jahr 1692 in Remedios siedelten sich zahlreiche Bewohner in Santa Clara an. Im Jahr 1867 wurde die Stadt zur Provinzhauptstadt erkoren. Vor der kubanischen Revolution gehörte die Coca-Cola-Fabrik zu den größten Arbeitgebern. Im Dezember 1958 wurde Santa Clara als erste Großstadt von den Revolutionsgarden um Che Guevara eingenommen.

Die Rolle der Stadt in der kubanischen Revolution

In der kubanischen Revolution spielte die Stadt Santa Clara eine Schlüsselrolle. Die Rebellenarmee unter Führung von Che Guevara brachte im Dezember 1958 einen gepanzerten Zug der Regierungsarmee unter ihre Kontrolle. Die Waggons waren randvoll beladen mit Waffen und Munition. Anschließend kam es zum Kampf um Santa Clara, wobei sich die Truppen des Diktators Batista und die Revolutionäre einen zweitätigen Schlagabtausch lieferten. Am Ende behielten die Rebellen die Oberhand und nahmen die Stadt ein. Dieser Erfolg war deshalb so wichtig für den weiteren Verlauf der Revolution, weil Santa Clara die erste größere Stadt war, die von den Aufständischen besetzt wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Revolutionsgarden lediglich einen Guerillakrieg in den Bergen der Sierra Maestra gegen das Batista-Regime geführt. Che Guevara wurde aufgrund der militärischen Leistung im Ringen um Santa Clara ein gefeierter Held. Ihm zu Ehren wurden ein Museum, ein Denkmal und ein Mausoleum in der Stadt errichtet.

Museo y Monumento Memorial Comandante Ernesto Che Guevara

Das Museo y Monumento Memorial Comandante Ernesto Che Guevara ist ein Museums- und Denkmalkomplex im Westen von Santa Clara an der Plaza de la Revolución. Ganz in der Tradition des sozialistischen Personenkults wird der Komplex von einer sechs Meter hohen Bronzestatue beherrscht, die den Revolutionsführer Che Guevara in voller Kampfmontur zeigt. Neben dem Denkmal zeigen Reliefs den im Volksmund „Comandante“ genannten Rebellen in verschiedenen Kampfszenen. Teil des Komplexes ist das Che-Mausoleum, in dem die sterblichen Überreste von Guevara aufbewahrt werden. Die Gebeine wurden im Jahr 1997 von Bolivien nach Kuba überführt, nachdem Archäologen die Knochen zweifelsfrei als echt identifiziert hatten. Darüber hinaus wurden knapp 40 Kampfgefährten von Che Guevara in dem Mausoleum beigesetzt. Das angeschlossene Museum zeigt Gegenstände und Ausrüstungsutensilien aus dem Privatbesitz des „Comandante“. Unter anderem werden seine Uniform, seine Waffen und sein Telefon gezeigt. Die Anlage wurde im Jahr 1988 eröffnet und zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten auf Kuba.

Monumento al Tren Blindado

Der erfolgreiche Überfall auf den mit Waffen vollgestopften, gepanzerten Zug im Jahr 1958 gilt als Wendepunkt in der kubanischen Revolution. Dieser sogenannte Tren Blindado bestand aus 17 Güter- und Truppenwaggen, die von zwei Diesellokomotiven gezogen wurden. Die Rebellen um Che Guevara brachten den Zug zum Entgleisen, indem sie mit einem Bulldozer die Gleise zerstört hatten. Am Ort des Überfalls ließ der kubanische Bildhauer José Delarra ein Denkmal errichten, das an die dramatischen Geschehnisse vor über 60 Jahren erinnert. Das Monument besteht aus vier Originalwaggons, die komplett restauriert und zu Ausstellungsräumen umfunktioniert wurden. Dort können die Besucher unter anderem Waffen besichtigen, die damals erbeutet wurden. Anhand historischer Fotos werden die Ereignisse aus dem Dezember 1958 dokumentiert. Zu sehen ist darüber hinaus der Bulldozer, mit dem Teile der Gleisanlagen zerstört wurden.

Sehenswürdigkeiten in Santa Clara

Neben den Museums- und Denkmalkomplexen rund um die kubanische Revolution hat Santa Clara eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zu den reizvollsten neogotischen Bauwerken auf Kuba gehört die Catedral Santa Clara de Asís. Das Gotteshaus wurde im Jahr 1923 errichtet und war der Nachfolgebau der ursprünglichen Kirche im Parque Vidal. Zu den Attraktionen im Inneren der Kathedrale zählen die riesigen Glasfenster im Art-decó-Stil und die weiße Marienstatue. Dass Kuba berühmt für seine erstklassigen Zigarren ist, ist kein Geheimnis. Zu den besten Zigarren der Insel gehören jene, die in der Fábrica de Tabacos Constantino Pérez Carrodegua in Santa Clara hergestellt werden. Hier werden Rauchwaren der Marken Romeo y Julia, Montecristo und Partagá produziert. Es werden Führungen angeboten und im kleinen Tabakladen La Veguita auf der gegenüberliegenden Straßenseite können die hochwertigen Zigarren gekauft werden. Das Teatro la Caridad wirkt mit seiner klassizistischen Fassade auf den ersten Blick unspektakulär. Erst beim Betreten des schmuckvollen und reich dekorierten Innenraums wird klar, warum das Theater zu den bedeutendsten Bühnen aus der Kolonialzeit gehört.

Parque Vidal – lebhafter Mittelpunkt der Großstadt

Der Parque Vidal im Herzen von Santa Clara ist Flaniermeile, Treffpunkt und Freilichttheater zugleich. Das grüne Herz der Stadt besteht aus einem parkähnlichen Areal in der Mitte, das mit tropischen Gewächsen und Palmen bepflanzt ist. Alte Männer mit sonnengebräunten Gesichtern schwatzen unter schattigen Bäumen miteinander, während Kinder sich von Ziegen in Leiterwagen umherziehen lassen. In der Parkmitte steht der im Jahr 1911 erbaute Glorieta-Pavillon, der als Bühne für Konzerte der Philharmoniker von Santa Clara dient. Unweit des Pavillons steht die Statue des Namensgebers für den Park. Oberst Leoncio Vida wurde 1896 im Kampf gegen die spanischen Kolonialherren getötet. Die grüne Oase im Stadtzentrum wird von neoklassizistischen und Gebäuden aus der Kolonialzeit umgeben. Ins Auge fällt jedoch zunächst der unattraktive Betonbau des Santa Clara Libre Hotels (ehemals Hilton). In der Fassade befinden sich noch heute Einschusslöcher von Maschinengewehren, die während der Kampfhandlungen im Jahr 1958 entstanden sind. Zu den auffälligsten Bauwerken am Parque Vidal zählen das ehemalige Rathaus, das Kulturzentrum Colonial de Santa Clara und das Hotel Plaza Central.

Nachtleben und Kultur in Santa Clara

Santa Clara verdankt den Ruf als Revolutionshauptstadt nicht allein den Rebellen um Che Guevara. Seit Jahren testet eine avantgardistische Jugendkultur die Grenzen der Zensur in dem sozialistischen Land aus. So gibt es im Club Mejunje die erste und einzige Travestiten-Show der Karibikinsel. Jeden Samstag geben sich die prominentesten Dragqueens Kubas ein Stelldichein im Kulturzentrum. An anderen Wochentagen stehen Live-Jazz, Rockmusik und House-Rhythmen auf der Tagesordnung. Ein alljährlich wiederkehrendes Event ist die Wahl der „Miss Trasvesti“ im März. Wer es weniger schrill mag, kann dem Kabarett El Bosque einen Besuch abstatten. Hier wird von Mittwoch bis Sonntag das Tanzbein geschwungen. Wem bei den karibischen Rhythmen zu heiß geworden ist, findet Abkühlung im Pool, der gegen eine Gebühr benutzt werden kann. Seit 1990 treffen sich im Herzen von Santa Clara Metalfans anlässlich des Festivals Ciudad Metal. Die prominentesten Heavy-Metal-Bands Kubas treten vor Zehntausenden Zuschauern auf und bringen die Provinzhauptstadt zum Beben.

Raus aus der Stadt: Naturgenuss in der Sierra des Escambray

Östlich vom Stadtgebiet Santa Claras erstreckt sich der dicht bewaldete Höhenzug Sierra del Escambray, dessen höchste Berge mehr als 1.100 m hoch aufragen. Dichte Vegetation mit tropischen Regenwäldern dominiert die bergige Landschaft. Um die einzigartige Flora und Fauna zu erhalten, wurde im Escambray-Gebirge der Gran Parque Natural Topes de Collantes eingerichtet. Zedern, Königspalmen, Pinien und Eukalyptusbäume bilden an vielen Orten ein undurchdringliches Dickicht. Im Zentrum des Naturparadieses liegt der Hanabanilla-Stausee, der ein beliebtes Wanderziel ist. Am Ufer können die Ankömmlinge ein Ruderboot mieten und die einzigartige Naturlandschaft von der Wasserseite aus erkunden. Eine fantastische Aussicht auf den grünen Dschungel und die Bergrücken haben Besucher von der Aussichtsplattform Mirador de Caribe, die nach dem Überwinden von 130 Stufen erreicht ist.

Ausflüge in das Umland

Ausflüge in das Umland von Santa Clara führen unter anderem in die reizvolle Kolonialstadt Remedios, die rund 40 km nordöstlich der Provinzhauptstadt liegt. Die zahlreichen Häuser aus der Kolonialzeit sind zwar nicht so aufwendig restauriert wie im bekannteren Trinidad, doch verleihen sie der Stadt einen ganz besonderen Charme. Remedios liegt zudem auf dem Weg zu den kubanischen Inseln Cayo Santa Maria und Cayo Las Brujas. Sie gehören zum Sabana-Archipel, der vor der kubanischen Nordküste im Atlantischen Ozean liegt. Die weißen Puderzuckerstrände auf den Eilanden sind Badeparadiese mit karibischem Flair. Bereits die Anfahrt über einen Straßendamm ist ein Erlebnis. Die Strecke führt an Mangrovenwäldern vorbei, in denen eine artenreiche Tierwelt beheimatet ist.

Badeurlaub auf Kuba

Landing Badeurlaub
Badeurlaub auf Kuba
Weiße Traumstrände und türkisblaues Meer

Weiße Traumstrände, türkisblaues Meer und Wassertemperaturen von bis zu 27 Grad – Kuba bietet erstklassige Bedingungen für einen Badeurlaub. Zur Auswahl stehen kilometerlange Sandstrände auf den kubanischen Inseln, in der Touristenhochburg Varadero und bei der Zuckerrohrstadt Trinidad.

Badeurlaub auf Kubas Inseln

Sie sind karibische Perlen unter tropischer Sonne: Kubas Inseln. Cayo Coco, Cayo Jutias und die Isla de la Juventud sind idyllische Eilande mit kilometerlangen Traumstränden. Sonne, Palmen, weißer Sand und türkisblaues Meer sind der perfekte Mix für einen entspannten Badeurlaub. Cayo Coco hat dies alles und noch viel mehr zu bieten. Die Insel liegt vor der kubanischen Nordküste im Atlantischen Ozean und ist die Heimat zahlloser Flamingos. Die Playa Flamencos ist sogar nach den rosafarbenen Wasservögeln benannt. Ein 17 km langer Steindamm verbindet die Insel mit dem kubanischen Festland. Den Badeurlaub auf Cayo Coco verbringen Sie in einem All-inclusive-Hotel an der Playa Larga oder der Playa Las Coloradas.

Fernab von den großen Touristenzentren verbringen Sie auf Cayo Levisa oder Cayo Jutias einen Badeurlaub. Die vorgelagerten Inseln mit ihren naturbelassenen Sandstränden erreichen Sie über Viñales. Die Fahrt auf die Inseln geht vorbei an Mangrovenwäldern. Auf Cayo Jutias gibt es eine kleine Wassersportstation, wo Sie eine Schnorchelausrüstung und Tretboote ausleihen können. Vor der Küste liegen dicht unter der Wasseroberfläche artenreiche Korallenriffe, an denen sich bunte Fischschwärme tummeln.

Die Isla de la Juventud liegt südlich von Kuba im Karibischen Meer und wird gelegentlich im Rahmen von Kreuzfahrten angesteuert. Sie ist die größte zu Kuba gehörende Insel und Teil des Archipiélago de los Canarreos. Der Korallenarchipel ist bekannt für seine Artenvielfalt und die farbenprächtigen Unterwasserwelten. Taucher fühlen sich von dem Eiland magisch angezogen, warten doch nur wenige Meter unter der Wasseroberfläche Schiffswracks und Riffe auf ihre Entdeckung. Den Badeurlaub auf der Isla de la Juventud verbringen Sie in einem All-inclusive-Hotel, einem Bungalowdorf oder einer als Casa Particulares bezeichneten Privatunterkunft. Die farbenprächtigsten Korallenriffe finden Sie am Punta Francés.

Badestrand auf Cayo Coco©Aurore-Kervoern-gty

Strand von Cayo Levisa©Andrea-Bohnsack

Badeurlaub Kuba in Varadero

Im Nordwesten Kubas liegt mit der Halbinsel Varadero eine Touristenhochburg der Karibikinsel. So überlaufen der gleichnamige Ort in der Hauptsaison auch ist, so einzigartig ist die Natur in dieser Ferienregion. Palmen, die aus weißem Puderzuckersand ragen und das türkisblaue Meer sorgen für beste Urlaubsstimmung. An dem kilometerlangen karibischen Traumstrand reihen sich zahlreiche Hotels der 4- bis 5-Sterne-Kategorie aneinander. Die Strandhotels sind von Gartenanlagen mit tropischer Vegetation und Poollandschaften in zentraler Lage umgeben. Vor Ort werden Tretboote und Kajaks vermietet und Tauchkurse angeboten. Aktivitäten wie Schnorcheln, Windsurfen, Tennis spielen und Beachvolleyball bringen Schwung in den Strandalltag und sorgen für Abwechslung. In den Abendstunden treten Live-Künstler auf den Bühnen auf und performen Salsa-Tänze und kubanische Musik.

In Varadero enden zahlreiche Kuba Kombinationsreisen. Dabei handelt es sich um eine Rundreise, die um einen mehrtägigen Badeaufenthalt an den karibischen Traumstränden ergänzt wird. Die Verpflegung erfolgt auf diesen Reisen im Rahmen einer Vollpension, wobei der Badeurlaub auf Kuba ohnehin in einem All-inclusive-Hotel beschlossen wird. Abseits der Strände gibt es kaum Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Varadero. Tagesausflüge führen Sie in die zauberhafte Kolonialstadt Trinidad und in das geschichtsträchtige Santa Clara. Wenn Sie einen Mietwagen in Ihrem Badeurlaub nutzen, können Sie etwas abgelegenere Strandabschnitte aufsuchen oder der Laguna de Mangón einen Besuch abstatten. Letztere empfängt Sie mit einem schneeweißen Strand und paradiesischer Ruhe.

Spannende Kuba-Kombination: Rundreise und Badeurlaub

Zahlreiche Reisende wollen den Urlaub nicht nur an den Stränden Kubas verbringen, sondern zusätzlich Land und Leute kennenlernen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Kuba-Urlauber für eine Kombinationsreise, die aus einer mehrtägigen Rundreise und einem anschließenden Badeurlaub besteht. Derartige Reisen erstrecken sich über einen Zeitraum von 12 bis 16 Tagen und nehmen in Havanna ihren Anfang. Die kubanische Hauptstadt ist ein Ort voller Gegensätze mit schmucken Kolonialbauten, bunter Street Art und einer Flotte von Oldtimern auf der einen und bröckelnden Fassaden, Mangelwirtschaft und verfallenen Hinterhöfen auf der anderen Seite. Bevor Sie an den Stränden von Varaderos oder Cayo Coco entspannen, lernen Sie das immergrüne Viñales-Tal, die Welterbestadt Trinidad und das Zentrum der kubanischen Revolution Santa Clara kennen.

Gasse in Trinidad©Nikada-iStock.com

Sonnenuntergang im Valle de Viñales©rpeters86-stock.adobe.com

Beste Reisezeit für einen Badeurlaub auf Kuba

Kuba liegt in der tropischen Klimazone und ist grundsätzlich ein Ganzjahresreiseziel. Wie in den Tropen üblich gibt es keine ausgeprägten Jahreszeiten, dafür aber eine Regen- und eine Trockenzeit. Die Trockenzeit von November bis April ist besser für einen Badeurlaub geeignet. Zwar bringen die kräftigen Regenschauer während der feuchten Witterungsperiode kaum Abkühlung, doch durch die hohe Luftfeuchtigkeit trocknen Kleidungsstücke langsamer und manche Urlauber leiden unter Kreislaufproblemen.

Bei der Auswahl des Reisezeitraumes müssen Sie berücksichtigen, dass Kuba im Hurrikan-Einzugsgebiet liegt. Die tropischen Wirbelstürme richten mitunter schwere Schäden auf den Karibikinseln an. Die Hurrikan-Saison beginnt Ende Juni und endet im Oktober. Um Urlauber und Einheimische rechtzeitig zu informieren, wurde ein Frühwarnsystem installiert. Sobald sich ein tropischer Wirbelsturm über dem Atlantischen Ozean zusammenbraut und die Zugrichtung feststeht, werden Vorkehrungen zum Schutz der Bevölkerung getroffen. Grundsätzlich sollten Sie die Hurrikan-Saison meiden, wenn Sie einen Badeurlaub auf Kuba verbringen wollen.

Remedios – koloniale Kleinstadt an Kubas Nordküste

Remedios
Remedios
Koloniale Kleinstadt an Kubas Nordküste

Remedios ist eine Kleinstadt in der Provinz Villa Clara, die rund fünf Kilometer von der kubanischen Nordküste entfernt im Inselinneren liegt. Sehenswert ist das historische Stadtzentrum mit seinen zahlreichen pastellfarbenen Kolonialhäusern.

Remedios – architektonisches Kleinod

Die 46.000 Einwohner zählende Stadt Remedios ist ein architektonisches Kleinod im Norden Kubas. Von Touristen nahezu unbemerkt führt die Stadt noch ein Schattendasein. Reisende zieht es eher in die Provinzhauptstadt Villa Clara und in die 100 km weiter südlich gelegene Hafenstadt Trinidad. Viele wissen nicht, dass Remedios über ein umfangreiches Erbe aus der Kolonialzeit verfügt. In den Straßen und Gassen reihen sich ein- bis zweistöckige Häuser mit bunt getünchten Fassaden aneinander. Die meisten Gebäude stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, einige aus dem 17. Jahrhundert. Im Jahr 1980 erklärte die Regierung der Karibikinsel das gesamte historische Stadtzentrum mit seinen kolonialen Wohnhäusern und Villen zum kubanischen Nationalmonument. Ein hervorstechendes Beispiel für die zauberhafte Kolonialarchitektur in der Stadt ist das Hotel Camino del Principe. Das Haus liegt im Zentrum der Altstadt an der Plaza Marti und besticht mit seiner pastellfarbenen Fassade. Vor den hohen Fenstern befinden sich schmiedeeiserne Gitter, die auf halber Höhe enden. Die Vorderfront des zweigeschossigen Kolonialgebäudes besteht aus zwei übereinanderliegenden Terrassen mit Säulenarchitektur.

Geschichte von Remedios

Remedios wurde im Jahr 1514 von spanischen Eroberer Vasco Porcallo de Figueroa auf dem Gebiet eines Dorfes der indigenen kubanischen Ureinwohner gegründet. Damit zählt die Stadt an der Nordküste Kubas zu den ältesten Kolonialsiedlungen auf der Karibikinsel. Die Siedlung erhielt zunächst den Namen Santa Cruz de la Sabana. Obwohl die Ortschaft fünf Kilometer von der Küste entfernt im Landesinneren lag, mussten sich die Bewohner ständig gegen Piratenüberfälle zur Wehr setzen. Ab dem 16. Jahrhundert kam es zu einem konstanten Bevölkerungswachstum durch Landzuteilungen. Das Stadtrecht wurde Remedios im Jahr 1550 verliehen. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts betrieben die Bewohner nahezu ausschließlich Landwirtschaft und Viehzucht. Das war ein einträgliches Geschäft, denn Fleisch und Getreide wurden bis nach Florida exportiert. Ab dem späten 17. Jahrhundert nahm die Zuckerrohrproduktion Fahrt auf. Später bauten die Bewohner von Remedios Kaffee, Tabak und Kakao an.

Plaza Marti im Stadtzentrum

Die Plaza Marti ist der zentrale Treffpunkt im historischen Stadtzentrum. Der Platz wird von den schönsten Kolonialbauten der Stadt gesäumt und ist der belebte Mittelpunkt von Remedios. Reizvolle Bauwerke im Kolonialstil sind das ehemalige Casino Espanol, in dem heute das Casa de la Cultura untergebracht ist und das Café Louvre aus dem Jahr 1866. Noch älter ist das Hotel Mascotte mit seiner sonnengelben Fassade. Das Kolonialgebäude wurde im 18. Jahrhundert erbaut  und verfügt über einen schmucken Innenhof mit Säulengängen im Untergeschoss und im ersten Stockwerk. Einen eindrucksvollen Kontrast zur leuchtend gelben Fassade bilden die blau gestrichenen Läden der bodentiefen Fenster. Wer Zeit und Muße hat, lässt sich in einem Straßencafé nieder und beobachtet das Treiben auf der Plaza Marti. Kinder spielen auf dem Pflaster und ab und zu rollt ein zusammengeflickter amerikanischer Straßenkreuzer vorbei. Radfahrer machen klingelnd auf sich aufmerksam und selbst voll beladene Pferdefuhrwerke traben manchmal die Straße entlang.

Iglesia Mayor San Juan de Bautista: Kirche aus dem 16. Jahrhundert

Neben den zahlreichen Kolonialbauten fällt an der Plaza Marti sofort die Iglesia Mayor San Juan de Bautista ins Auge. Die Kirche gehört zu den ältesten Gebäuden in Remedios. Das Gotteshaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und mit dem Bau wurde kurze Zeit nach der Stadtgründung begonnen. Die barocken Elemente an der Fassade und der Barockaltar kamen später hinzu. Zwischen 1944 und 1954 wurde die Kirche umfassend restauriert. Die finanziellen Mittel stellte der kubanische Millionär Eutimio Falla Bonet zur Verfügung. Zur großen Überraschung der Bevölkerung wurde im Zuge der Renovierungsarbeiten eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Unter der weißen Farbe, mit denen die 13 Altäre gestrichen waren, kam ein Überzug aus Blattgold zum Vorschein. Dabei handelte es sich um die ursprüngliche Dekoration, die im 16. Jahrhundert aufgrund der sich häufenden Piratenüberfälle einfach übertüncht wurde. Heute erstrahlen die Altäre in altem Glanz und erzeugen eine ganz besondere Atmosphäre im Inneren der Kirche. Eine weitere Kirche an der Plaza Marti ist die Iglesia de Nuestra Señora del Buen Viaje. Sie ist wegen Baufälligkeit geschlossen und kann nicht besichtigt werden.

Museen in Remedios

Ein Museumsbesuch bietet sich immer dann an, wenn der Himmel die Schleusen öffnet und ein tropischer Regenguss über Remedios niedergeht. Musikfreunde dürfen sich nicht einen Besuch im Museo Alejandro Garcia Caturla entgehen lassen. Es ist dem gleichnamigen kubanischen Komponisten gewidmet, der im Jahr 1906 in Remedios geboren wurde. Er gilt als Universalmusiker, der afro-kubanische Themen mit modernen Elementen verband. Caturla war gelernter Jurist und arbeite neben der Musiker- und Komponistenkarriere als Anwalt und Richter. In beiden Funktionen trat er vorrangig für die Rechte der Armen ein und entschied Rechtsstreitigkeiten als Richter häufig zugunsten der Mittellosen. Diese liberale Einstellung wurde ihm zum Verhängnis, denn im November 1940 wurde er im Alter von 34 Jahren ermordet. Ein weiteres Museum ist das Museo de las Parrandas Remedianas. In den Ausstellungsräumen dreht sich alles um das traditionelle Volksfest Las Parrandas, das alljährlich in Remedios zelebriert wird.

Las Parrandas – traditionelles Volksfest im Dezember

Las Parrandas ist ein traditionelles Volksfest, das seine Wurzeln im 18. Jahrhundert hat und als das älteste Kubas gilt. Pfarrer Francisco Virgil de Quinones hatte irgendwann in der Vorweihnachtszeit die Idee, Kinder aus Remedios mit Rasseln, Töpfen und Blechtrommeln auszurüsten und durch die Straßen der Stadt zu schicken. Sie sollten mit ihren Utensilien großen Lärm veranstalten, um die Bevölkerung auf die Messen in der Adventszeit aufmerksam zu machen. Das Unterfangen wurde ein voller Erfolg: Die Gotteshäuser waren zur Messe voll und Pater Francisco war zufrieden. Damals ahnte er nicht, dass er mit diesem Ritual den Grundstein für eine pompöse Straßenparty gelegt hatte, die bis heute alljährlich im Dezember gefeiert wird.

Ablauf des Volksfestes

Im Mittelpunkt von Las Parrandas steht ein Wettstreit der Stadtbezirke San Salvador und Carmen. Die Bewohner versuchen sich mit Tänzen von Salsa bis Rumba und einem aufwendigen Feuerwerk gegenseitig zu übertreffen. Ganz im Sinne der alten Tradition wird viel gelärmt. Anschließend folgt eine Parade kunstvoll ausstaffierter Karnevalswagen, an denen Wagenbauer teilweise monatelang gearbeitet haben. Der Umzug endet an der Plaza Marti im Zentrum von Remedios. Nachdem der letzte Prunkwagen Stellung bezogen hat, folgt ein weiteres Feuerwerk, das von Tänzen bis tief in die Nacht hinein abgelöst wird. Mit besinnlichen Weihnachtsfeiern haben die Stadtbewohner nichts am Hut. Das Volksfest erreicht am Heiligabend seinen Höhepunkt und die Stimmung ist prächtig. Ganz Remedios scheint auf den Beinen zu sein. Ferkel werden über dem offenen Feuer gegrillt, an mobilen Verkaufsständen schenken Straßenverkäufer Rum aus und aus großen Boxen dröhnt Musik. Andere Städte in der Provinz Villa Clara haben die Tradition übernommen und veranstalten ähnliche Feste in der Vorweihnachtszeit. Las Parrandas wird unter anderem in der Provinzhauptstadt, in Sancti Spiritus und Ciego de Avila gefeiert.

Shoppen in Remedios

Das Shoppen ist in Remedios, wie in den anderen kubanischen Städten, eher eine Jagd nach originellen Souvenirs als nach Modeschnäppchen. Die Mangelwirtschaft in dem sozialistischen Land und das Wirtschaftsembargo haben ihre Spuren im Einzelhandel hinterlassen. Ein Kunsthandwerksladen mit dem Namen Artesania befindet sich an der Plaza Marti. Neben dem üblichen Kitsch wie Schlüsselanhänger mit dem Konterfei von Che Guevara gibt es einige authentische Souvenirs. Unter anderem werden in dem Geschäft traditionelle Parrandas-Masken und originelle Musikinstrumente angeboten. Diese Andenken bekommen Touristen nur in Remedios. Wer dem Geschmack kubanischer Zigarren verfallen ist, sollte dem Zigarrenladen Tres Reyes einen Besuch abstatten. Er liegt an der Kreuzung der Straßen Máximo Gómez und Margali und hat exzellente Zigarren im Programm.

Baden auf den Inseln des Sabana-Archipels

Die Inseln des Sabana-Archipels vor der kubanischen Nordküste sind von Remedios schnell und komfortabel mit dem Mietwagen zu erreichen. Die Anfahrt nach Cayo Santa Maria ist bereits ein Erlebnis. Die Insel ist über einen Damm mit dem Festland verbunden, der durch eine Lagune mit Mangrovenwäldern führt. Mit etwas Glück zeigen sich Pelikane, Flamingos und Seeadler an der 48 km langen Strecke. Um das empfindliche Ökosystem weitestgehend zu schonen, wurden zahlreiche Brücken eingebaut. Türkisblau oder smaragdgrün schimmert das Wasser an den schneeweißen Stränden von Cayo Santa Maria in Abhängigkeit vom Lichteinfall. Das Meer hat Badewannentemperatur und an kleinen Korallenriffen vor der Küste tummeln sich bunte Fischschwärme. Auf den Inseln Cayo Santa Maria und Cayo Las Brujas gibt es Hotels direkt am Strand, deren Einrichtungen Tagesbesucher gegen eine Gebühr nutzen können. Da die Sonneninseln nur über wenig Vegetation verfügen und Schatten spendende Palmen fehlen, ist es angebracht, einen Sonnenschirm zu mieten, sofern dieses Utensil nicht im Kofferraum des Mietwagens mitgeführt wird.

Ausflug nach Caibarién

Nur fünf Kilometer von Remedios entfernt liegt das Küstenstädtchen Caibarién am Atlantischen Ozean. Hier weht fast immer eine Brise, denn der Nordostpassat macht sich an der kubanischen Nordküste besonders bemerkbar. Ein Bummel auf der Uferstraße Malecón führt an zwei Restaurants vorbei, in denen frische Fischgerichte serviert werden. Der Strand des Städtchens ist kein Karibikparadies, kann aber für eine erfrischende Abkühlung genutzt werden. Von Remedios verkehren mehrmals täglich Busse nach Caibarién. Hobbyangler können sich im Hafen einer geführten Hochseeangeltour anschließen. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Fährverbindungen zu den Inseln Cayo Las Brujas, Cayo Conuco und Cayo Santa Maria.

Villa Clara – facettenreiche Provinz an der kubanischen Nordküste

Villa Clara
Villa Clara
Facettenreiche Provinz an der kubanischen Nordküste

Villa Clara zählt zu den facettenreichsten Provinzen Kubas. Die Region liegt an der Nordküste in Zentralkuba und spielte während der kubanischen Revolution eine Schlüsselrolle. Hauptstadt der Provinz ist die Großstadt Santa Clara. Die 240.000 Einwohner zählende Metropole liegt im Landesinneren, ziemlich exakt auf dem geografischen Mittelpunkt der Karibikinsel.

Lage und Geografie von Villa Clara

Die Provinz Villa Clara grenzt im Norden an den Atlantischen Ozean. Vor der Küste liegen die Inseln des Sabana-Archipels im Wasser, von denen mehrere über feinsandige Traumstrände verfügen. Die kubanische Provinz Sancti Spiritusbildet die Begrenzung im Süden und Osten, während sich die Provinzen Cienfuegos und Matanzas westlich von Villa Clara erstrecken. Mit dem Rio Sagua la Grande durchfließt der größte Fluss Kubas die nördliche Provinz. Er mündet nach 163 km in den Atlantischen Ozean. Hauptstadt von Villa Clara ist die Metropole Santa Clara. Rund 240.000 Menschen leben in der Großstadt, die am westlichen Rand des Gebirgszuges Sierra del Escambray liegt. Touristisch spielt die Provinz eine eher untergeordnete Rolle. Größere Bedeutung für den Fremdenverkehr haben die vorgelagerten Inseln Cayo Santa Maria und Cayo Las Brujas sowie das Kolonialstädtchen Remedios.

Klima und beste Reisezeit

In der Provinz Villa Clara herrscht tropisches Savannenklima. Dieses Klima ist gekennzeichnet durch gleichbleibende Durchschnittstemperaturen im Jahresvergleich und eine ausgeprägte Regen- und Trockenzeit. In der kubanischen Provinz macht sich dieses Phänomen besonders stark bemerkbar. Trockenzeit sind die Wintermonate von November bis März. Die Regenzeit beginnt im April und hält bis Oktober an. Teilweise fallen in diesem Zeitraum bis zu fünfmal mehr Niederschläge als im Rest des Jahres. Der niederschlagsreichste Monat im langjährigen Mittel ist der Juni. Viel Regen bedeutet nicht automatisch niedrigere Temperaturen. Im Gegenteil: Die höchsten Werte von bis zu 33 Grad werden in den Sommermonaten Juli und August erreicht. Ab November liegen die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen bei Werten um 27 Grad. Aus diesen Eckdaten lässt sich bereits die beste Reisezeit ableiten. Sie liegt in den Wintermonaten von Dezember bis März. Wer sich für kubanische Rockmusik interessiert, sollte bereits im November anreisen. In diesem Monat findet in der Provinzhauptstadt Santa Clara das legendäre Metalfestival Ciudad Metal statt, bei dem sich die renommiertesten Metal-Bands der Karibikinsel ein Stelldichein geben.

Geschichte der Provinz

Die Geschichte der Provinz begann mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492. Der Seefahrer war der irrigen Annahme, mit dem Erreichen Kubas an der Küste West-Indiens gelandet zu sein. Noch ahnte der Entdecker nicht, dass er und seine Gefährten den Fuß auf einen neuen Kontinent gesetzt hatten. Bei einem seiner Landgänge stieß Kolumbus auf das indianische Dorf Cubanacán. Er hielt den Ort für den Sitz mongolischer Khane. Das Dorf lag unweit der heutigen Provinzhauptstadt in der Inselmitte. Im Jahr 1514 gründete der spanische Eroberer Vasco Porcallo de Figueroa die Stadt Remedios, die bis zur Gründung von Santa Clara im Jahr 1689 wirtschaftliches Zentrum der Region war. Ein verheerendes Feuer wütete im Jahr 1692 in Remedios und viele Bewohner siedelten in die neu gegründete Stadt in der Inselmitte über. Trotzdem dauerte es fast zwei Jahrhunderte, bis Santa Clara zur Hauptstadt der damaligen Großprovinz Las Villas ernannt wurde. Die Provinz wurde im Jahr 1976 im Rahmen einer Verwaltungsreform aufgelöst und in die Provinzen Villa Clara, Cienfuegos und Sancti Spiritus aufgeteilt.

Villa Clara – Provinz mit revolutionärem Erbe

Die kubanische Revolution in den 1950er Jahren war das prägende Ereignis in der jüngeren Vergangenheit der Karibikinsel. Die Provinz Villa Clara und die Provinzhauptstadt spielten in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle. Ernesto Che Guevara rückte 1958 mit einer 150 Mann starken Rebellenarmee auf die Provinzhauptstadt zu. Diktator Batista schickte zur Versorgung und Aufrüstung seiner Truppen einen gepanzerten Zug mit Waffen, Munition und Nachschub von Havanna nach Santa Clara. Die Revolutionsarmee um Che Guevara brachte diesen sogenannten Tren Blindado im Dezember 1958 zum Entgleisen und eroberte Waffen und Vorräte. Dieses militärische Manöver gilt als Wendepunkt in der kubanischen Revolution. Wenig später nahmen die Rebellen die Provinzhauptstadt Santa Clara ein und bauten die Stadt zur Basis aus. Das Ende der Militärherrschaft von Batista war damit besiegelt. Am 1. Januar 1959 floh der Diktator von der Insel und Fidel Castro begann mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates nach stalinistischem Vorbild.

Che Guevaras Gedenkstätte in der Provinzhauptstadt

Revolutionsführer Che Guevara ist in der Provinzhauptstadt Santa Clara allgegenwärtig. Das revolutionäre Erbe ist Teil der Stadtgeschichte. Mit der Gedenkstätte Museo y Monumento Memorial Comandante Ernesto Che Guevara wurde dem Revolutionär ein Denkmal gesetzt. Die Anlage schließt ein Museum, eine bronzene Che-Guevara-Statue und ein Mausoleum ein. In Letzterem werden die sterblichen Überreste von Che Guevara und knapp 40 seiner Mitstreiter aufbewahrt. Der Komplex wurde im Jahr 1988 eröffnet und zählte seither rund 4 Millionen Besucher. Und das, obwohl die Gebeine des als „Comandante“ bezeichneten Revolutionsführers erst im Jahr 1997 von Bolivien nach Kuba überführt wurden. Beherrscht wird die Gedenkstätte von einer sechs Meter hohen Statue, die Che Guevara in voller Kampfmontur zeigt.

Santa Clara – die weltoffene Provinzhauptstadt

Santa Clara ist eine pulsierende Metropole mit 240.000 Einwohnern, die im Zentrum von Kuba liegt. Die Universitätsstadt hat eine jugendliche Ausstrahlung und empfängt ihre Besucher mit einem lebendigen Nachtleben. Geprägt durch eine avantgardistische Jugendkultur hat sich Santa Clara zu einer weltoffenen Metropole entwickelt. Geradezu revolutionär ist die Travestieshow im Club Mejunje. Jeden Samstag übernehmen die prominentesten Dragqueens der Insel das Zepter in dem Nachtclub und einmal im Jahr wird die „Miss Trasvesti“ gewählt. Wer zu heißen karibischen Rhythmen das Tanzbein schwingen will, hat im Kabarett El Bosque die Gelegenheit dazu. Der revolutionäre Geist der Provinzhauptstadt schlägt sich auch im größten Metalfestival der Insel nieder, das alljährlich im November in Santa Clara stattfindet. Es trägt den Namen Ciudad Metal und bei den Auftritten der Live-Bands verwandeln sich die Zuschauer in eine Armee von Luftgitarrenspielern.

Remedios – zauberhafte Kolonialstadt an der Nordküste

Rund fünf Kilometer von der Atlantikküste entfernt liegt das zauberhafte Kolonialstädtchen Remedios. Die Stadt zählt zu den ältesten Siedlungen auf Kuba und fasziniert mit einer einzigartigen Kolonialarchitektur. Die meisten der bunt getünchten Häuser stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Exemplarisch für die Architektur steht die Plaza Marti im Zentrum von Remedios. Der Platz wird von einem reizvollen Gebäudeensemble eingerahmt. Hervorstechende Bauwerke sind das ehemalige Casino Espanol, das Hotel Mascotte mit seiner leuchtend gelben Fassade und das Café Louvre aus dem Jahr 1866. Direkt an der Plaza Marti erhebt sich die Iglesia Mayor San Juan de Bautista. Das Gotteshaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde später mit barocken Elementen verziert. Bekannt ist Remedios auch für das spektakuläre Volksfest Las Parrandas, das alljährlich in der Vorweihnachtszeit zelebriert wird.

Stausee Hanabanilla – Landschaftsidylle im Escambray-Gebirge

Der 36 km² große Hanabanilla-Stausee zählt zu den Landschaftsattraktionen im Escambray-Gebirge. Die Wasserfläche liegt eingebettet zwischen bewaldeten Hügeln, an deren Hängen sich einzelne, versprengte Bauernhöfe befinden. Zahlreiche Trekking-Touren durch die Sierra del Escambray enden an dem riesigen Binnengewässer. Berühmt ist der Hanabanilla-Stausee für seine rekordverdächtigen Forellenbarsche, von denen einzelne Exemplare bis zu neun Kilogramm auf die Waage bringen sollen. Ein Hotel am Seeufer mit dem Namen Hanabanilla organisiert auf Wunsch Angelausflüge. Am Ufer gibt es darüber hinaus einen Bootsverleih, bei dem sich Besucher Ruderboote mit Sonnenschutz ausleihen können. Ebenfalls vom Hotel Hanabanilla werden Bootstouren zum Wasserfall El Nicho organisiert, der sich bereits in der Provinz Cienfuegos befindet.

Karibische Inselwelten vor der Nordküste

Eine Inselkette zieht sich vor der Nordküste der Provinz Villa Clara entlang. Das bekannteste Eiland ist Cayo Santa Maria. Die 13 km lange Insel besitzt einen karibischen Traumstrand, an dem sich drei Hotels befinden. Der weiße Sandstrand ist ca. 11 km lang und wird an der Landseite von einer üppigen tropischen Vegetation eingerahmt. Unweit des Ufers erstreckt sich ein Korallenriff mit einer bunt schillernden Unterwasserwelt. Allein 24 Tauchplätze gibt es auf der kleinen Insel. Mit einem zwei Kilometer langen Sandstrand empfängt die kleine Insel Cayo Las Brujas ihre Gäste. Kristallklar ist das Wasser am weißen Traumstrand. Das vorgelagerte Korallenriff können Tagesbesucher im Rahmen einer Schnorcheltour erkunden. Neben einer Tauchbasis gibt es auf der Insel eine Marina, in der Ausflüge mit dem Katamaran angeboten werden. Die Anfahrt zu den Inselparadiesen erfolgt mit dem Mietwagen über einen Straßendamm, der durch einen Mangrovenwald führt. Bereits unterwegs zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite, denn im flachen Wasser sind Flamingos und Pelikane zu sehen.

Caibarién – Küstenstädtchen mit Karnevalstradition

An der Meeresbucht Bahia de Buena Vista liegt im Osten der Provinz Villa Clara die Küstenstadt Caibarién. Im Hafen legen Ausflugsboote zu den vorgelagerten Inseln Cayo Santa Maria und Cayo Las Brujas ab. Die Kolonialstadt Remedios liegt fünf Kilometer entfernt und ist mit Caibarién über eine Buslinie verbunden. Die Gewässer in der Umgebung sind eine ergiebige Fangregion für Meeresschwämme. Im Zentrum liegt ein weitläufiger Park und an der Küste zieht sich eine für kubanische Verhältnisse typische Uferpromenade mit dem Namen Malecón entlang. Hier laden kleine Restaurants zum Genuss von frischem Fisch und Langusten ein. Der gepflegte Strand von Caibarién ist zwar kein karibisches Badeparadies, doch für eine Abkühlung an einem heißen Tag reicht er allemal. Palmen in Ufernähe spenden Schatten und eine kleine Strandbar versorgt die Besucher mit Getränken und Snacks. Abenteuerlustige Stadtbesucher können an einer Hochseeangeltour teilnehmen, die im Hafen von Caibarién angeboten wird.

Wandern auf Kuba

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Wandern auf Kuba
Wanderungen durch traumhafte Landschaften

Weiße Sandstrände, Kolonialarchitektur, bonbonbunte Oldtimer und Che Guevara – die meisten Urlauber kennen die Aushängeschilder Kubas. Dass die Karibikinsel mit ihren Gebirgsregionen, den tropischen Regenwäldern und zauberhaften Tälern auch ein erstklassiges Wanderrevier ist, wissen nur wenige Outdoor-Aktivisten.

Wanderungen durch traumhafte Landschaften

Die landschaftliche Vielfalt macht Kuba zu einem Paradies für Outdoor-Aktivisten. Abseits der Strände von Varadero liegen malerische Wanderregionen, die sich für Tageswanderungen oder mehrtägige Trekking-Touren anbieten. Im Osten Kubas erstreckt sich mit der Sierra Maestra ein Gebirgszug mit bis zu 1.900 m hohe Bergen. Teile der Berge und Täler sind von tropischem Regenwald bedeckt. Im Herzen der Karibikinsel erstrecken sich fruchtbare Ebenen, die für den Kaffee- und Tabakanbau genutzt werden. Eine Ausnahme bildet das Escambray-Gebirge südlich von Santa Clara mit seinen rund 1.000 m hohen Bergen. Echtes Dschungel-Feeling wartet auf Wanderer in der Region Las Terrazas westlich der Hauptstadt Havanna. Durch den tropischen Regenwald führen zahlreiche Wanderpfade an Flussläufen und Wasserfällen vorbei. Für eine mehrtägige Trekking-Tour eignet sich hervorragend das Viñales-Tal in der Provinz Pinar del Rio. Typisch für die Region sind die rötliche Erde, die endlosen Reihen von Tabakpflanzen und die als Mogotes bezeichneten Karstberge. Unzählige Höhlen verbergen sich im porösen Kalkgestein und zauberhafte Wanderwege durchziehen die weite Ebene.

Las Terrazas – Dschungelwanderungen mit Guide

Las Terrazas ist ein als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesenes Naturschutzgebiet, das sich westlich von Havanna erstreckt. Die Luftfeuchtigkeit in dem tropischen Regenwald liegt das ganze Jahr nahe 100 Prozent, was eine Vegetation mit einem ungeheuer großen Artenreichtum gedeihen lässt. Riesige Farne, Königspalmen, Begonien und wilde Orchideen säumen die Wanderwege in dem Naturparadies. Las Terrazas liegt eingebettet in eine Hügellandschaft und wird vom Fluss San Juan durchflossen. Er bildet mehrere Wasserfälle, deren Wasser am Grund in natürliche Felsbecken rauscht. Sie laden zum Schwimmen im tropischen Regenwald ein. Wer Wanderungen durch das Naturschutzgebiet plant, kommt in der Regel nicht ohne Guide aus. Die Wanderwege haben eine Länge von 1,5 bis 15 Kilometern. Teilstrecken sind auch für die Benutzung mit dem Mietwagen freigegeben. Mitten in dem tropischen Paradies liegt das kleine Dorf Las Terrazas mit einem Ökohotel am Ortsrand. Die Ortschaft dient den meisten Outdoor-Aktivisten als Ausgangspunkt für Wanderungen durch den Dschungel.

Wanderung auf das Dach der Karibikinsel

Die Sierra Maestra ist ein Gebirgszug im Osten Kubas, in dem sich die höchsten Berge der Insel erheben. Natürlich ist die Region ein bevorzugtes Wandergebiet, wenngleich in den schwer zugänglichen Bergregionen Trittsicherheit und Ausdauer gefragt sind. Zu den Königsdisziplinen gehört die Besteigung des 1.974 m hohen Pico Turquino. Auf den höchsten Berg Kubas führen zwei unterschiedliche Wanderrouten. Eine Tour beginnt und endet in Santo Domingo. Eine andere Route führt weiter bis nach Las Cuevas. Dichte Vegetation überzieht die Hänge des Pico Turquino und des Vorgipfels Pico Joaquin. Auf dem Gipfel angekommen werden die Wanderer von der Statue des kubanischen Nationalhelden José Marti begrüßt.

Comandancia de la Plata: Wandern zum Rebellenunterschlupf

In den 1950er Jahren organisierten die Rebellen um Fidel Castro und Che Guevara von ihrem Quartier in der Sierra Maestra aus den Widerstand gegen die Batista-Diktatur. Am Fuß des Pico Turquino befand sich der Unterschlupf und die Kommandozentrale der Aufständischen. Zur sogenannten Comandancia de la Plata werden geführte Wanderungen angeboten, die in der kleinen Ortschaft Santo Domingo ihren Anfang nehmen. Quer durch den Dschungel geht es über aufgeweichte Wege und lehmigen Morast zum Quartier der Rebellen. Auf halber Strecke steht eine Holzhütte, in der sich ein kleines Museum befindet. Die Besichtigung der Ausstellung ist Teil des Wanderprogramms. Nach einer kurzen Wegstrecke tauchen schließlich die Holzhütten der  Comandancia de la Plata aus dem Dschungel auf. Vieles wurde im Originalzustand belassen. In den Innenräumen der etwa ein Dutzend Hütten stehen Munitionskisten, Holztische und alte Einrichtungsgegenstände. In einer Hütte war eine Funkstation untergebracht, die noch heute im Originalzustand besichtigt werden kann. Rund vier Stunden dauert die Wanderung zur Rebellenstation. Festes Schuhwerk mit Profilsohle ist auf dem rutschigen Untergrund zwingend erforderlich.

Traumhafte Wanderregion: Das Tal von Viñales

Im westlichen Teil Kubas liegt in der Provinz Pinar del Rio das malerische Tal von Viñales. Seit 1999 zählt das Tal zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die immergrüne Region erstreckt sich zwischen der Sierra del Rosario und dem Orgelpfeifengebirge. Typisch ist der rötlich gefärbte Boden, der einen spektakulären Kontrast zum satten Grün der zahlreichen Tabakplantagen bildet. Wie mit dem Lineal gezogen ziehen sich die endlosen Reihen von Tabakpflanzen über die fruchtbare Ebene. Hier und da ragen Holzhütten mit überdachten Terrassen aus den grünen Anbaugebieten auf, die den Tabakfarmern als Behausung dienen. Den größten Eindruck machen jedoch die buckeligen Karstfelsen auf die Besucher, die an vielen Punkten aus der Ebene aufragen. Sie sind bis zu 400 m hoch und erinnern an die gekrümmten Rücken von Elefanten. Die mit dichter tropischer Vegetation überwucherten Karstfelsen werden als Mogotes bezeichnet. Nicht nur die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft lädt im Viñales-Tal zum Wandern ein. Unter der Erde setzten sich die Wanderwege in riesigen Karsthöhlen fort. Eine ist die Cueva del Indio mit einem unterirdischen Wanderweg von vier Kilometer Länge. In dem Steinlabyrinth erheben sich gigantische Stalagmiten und zapfenförmige Stalaktiten hängen von der Decke herab.

Wandern auf Kuba im Humboldt-Nationalpark

Der deutsche Gelehrte Alexander von Humboldt besuchte zu Beginn des 19. Jahrhunderts Kuba. Ihm zu Ehren wurde ein Nationalpark mit seinem Namen versehen, der im Jahr 2001 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen wurde. Durch das 700 m² Areal im Südosten der Karibikinsel führen mehrere Wanderwege. Mönchssittiche und Spottdrosseln schwirren durch die Luft und der kleinste Frosch der Welt lebt unter den dichten Blätterdächern der Wälder. Im Humboldt-Nationalpark ist es stiller als im tropischen Regenwald. Zwar zwitschern, pfeifen und fiepen unzählige Vögel durcheinander, doch die stimmgewaltige Geräuschkulisse des Dschungels fehlt. Zahlreiche endemische Tier- und Pflanzenarten sind im Humboldt-Nationalpark heimisch. Darunter befinden sich seltene Vögel wie die Kuba-Amazone und ein kleines Säugetier namens Kubanischer Schlitzrüssler. Am Meer liegt eine geschützte Bucht, die von flachen Uferbereichen mit Mangrovenwäldern eingerahmt wird. In dem flachen Wasser leben Seekühe und an den Wurzeln der Mangroven kleben Austern, die bei Ebbe sichtbar werden.

Rundwanderung in Guajimico

Zwischen Trinidad und Cienfuegos an der Südküste Kubas liegt das kleine Dorf Guajimico. Hier nimmt ein zauberhafter Rundwanderweg seinen Anfang, der durch eine atemberaubende Naturlandschaft führt. Obwohl die Strecke kaum zwei Kilometer lang ist, hat sie alles zu bieten, was eine Wanderung auf Kuba so einzigartig macht. Zunächst müssen Wanderer einen steileren Anstieg überwinden, um am Ziel eine zauberhafte Aussicht auf das Karibische Meer zu genießen. Anschließend geht es durch kleinere Höhlen an der Felsküste entlang. Einzelne Passagen müssen kletternd überwunden werden, was ein gewisses Maß an Kraft und Kondition voraussetzt. Auf halber Strecke wartet eine der schönsten Badebuchten Kubas auf die Outdoor-Aktivisten. Nach einem Bad im türkisblauen Wasser des Karibischen Meeres geht es an der Felsküste zurück. Der Wanderweg schwingt sich die Felsen hinauf, wobei er mit einem Geländer aus grob behauenen Ästen gesichert ist. Die Rundwanderung ist perfekt für Aktivurlauber geeignet, die abseits der touristischen Routen das ursprüngliche Kuba kennenlernen wollen.

Wo liegt Kuba?

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Wo liegt Kuba?
Die Großen Antillen

Kuba ist die größte Insel der Großen Antillen und liegt südlich von Florida an der Schnittstelle von Atlantischem Ozean und Karibischem Meer.

Kuba – Teil der Großen Antillen

Kuba ist Teil einer Inselkette, die als Große Antillen bezeichnet wird. Zu dieser Kette gehören neben der größten Karibikinsel unter anderem Jamaika , die Cayman Islands und die Insel Hispaniola, die sich die Dominikanische Republik und Haiti teilen. Darüber hinaus umfasst der Archipel Tausende kleinerer Inseln und Inselgruppen. Die Bezeichnung „Große“ verdankt die Inselkette den vier großen Hauptinseln: Kuba, Jamaika, Hispaniola und Puerto Rico. Zusammen mit den Kleinen Antillen, die sich südöstlich anschließen und den Bahamas werden die Großen Antillen als Westindische Inseln bezeichnet.

Zur Entstehung des Namens Antillen existieren mehrere Versionen. Eine Version bezieht sich auf den spanischen Geschichtsschreiber Petrus Martyr von Anghiera, der im Jahr 1493 erstmals diesen Begriff in seinen Aufzeichnungen verwendete. Er bezog sich auf die fiktive Insel Antilia, die die Menschen des Mittelalters im Atlantischen Ozean vermuteten. Die Legende von der Existenz der Atlantikinsel war bis zur Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus weit verbreitet. Eine andere Variante zur Namensbildung der Antillen geht auf den lateinischen Begriff „ante“ zurück, der mit der Vorsilbe „vor“ übersetzt wird. Da die Inselkette dem mittelamerikanischen Festland vorgelagert ist, erscheint diese Herleitung am wahrscheinlichsten.

Geografische Lage von Kuba

Kuba ist die größte Insel im Karibischen Meer. Geologisch handelt es sich um einen Archipel, der sich aus über 1.000 kleinen und größeren Inseln auf dem kubanischen Schelf zusammensetzt. Die Hauptinsel ist ein Urlaubsparadies mit weißen Sandstränden, das sich zwischen dem 19. und 23. Breitengrad erstreckt. Die Landmasse Floridas liegt 180 km nördlich von Kuba. Bis zu den vorgelagerten Florida Keys sind es nur 140 km. Westlich von der Karibikinsel befindet sich in einer Entfernung von 210 km die Spitze der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Kuba liegt am Schnittpunkt zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Karibischen Meer. Die Wellen des Atlantiks rollen an die Nordküste der Insel. Im Nordwesten grenzt der Golf von Mexiko an Kuba und die gesamte Südküste erstreckt sich am Karibischen Meer.

Nachbarinseln

Hispaniola ist die größte Nachbarinsel von Kuba. Sie ist die zweitgrößte der Westindischen Inseln. Mit der Dominikanischen Republik und Haiti teilen sich zwei Staaten das Eiland. Kuba liegt ca. 90 km westlich von Hispaniola. Der sogenannte Jamaica Channel trennt Hispaniola von der südwestlich gelegenen Nachbarinsel Jamaika. Die Meerenge ist 190 km breit und zählt zu den meistbefahrenen Schifffahrtsrouten der Welt. Zahlreiche Containerschiffe und Frachter nutzen diese Seeroute, um durch den Panamakanal in den Pazifischen Ozean zu gelangen. Kuba liegt rund 140 km nördlich von Jamaika. Die Insel ist die Wiege des Reggae, deren bekanntester Interpret Bob Marley auf Jamaika geboren wurde.

Die Turks- und Caicosinseln, die nicht mehr zur Kette der Großen Antillen gehören, liegen östlich von Kuba im Atlantischen Ozean. Die Inselgruppen sind britisches Überseegebiet und werden trotz der Lage im Atlantik zur Karibik gezählt. Im Nordosten von Kuba liegt die Inselgruppe der Bahamas im Meer. Mehr als 700 Inseln gehören zu dem Archipel, von denen lediglich 30 bewohnt sind. Rund 350 km südlich von Kuba liegen die Cayman Islands im Karibischen Meer. Wie die größte Karibikinsel gehören Sie zu den Großen Antillen. Namensgeber für den Archipel waren die auf den Inseln lebenden Kaimane. Die Echsen zählen zur Familie der Alligatoren und werden aufgrund der großen Ähnlichkeit häufig mit Krokodilen verwechselt.

Kuba Zeitzone

Kuba liegt in einer Zeitzone, die als UTC-5 bezeichnet wird. In dieser Zeitzone ist es fünf Stunden früher als die Uhren der koordinierten Weltzeit anzeigen. Der Unterschied zur mitteleuropäischen Sommerzeit (MEZ) liegt bei sechs Stunden. Wenn es in Deutschland 12:00 Uhr mittags ist, geht auf Kuba um 6:00 Uhr morgens die Sonne auf. Den Zeitunterschied müssen Urlauber berücksichtigen, wenn sie mit den Daheimgebliebenen in Europa telefonieren. Neben Kuba liegt in dieser Zeitzone unter anderem die Karibikinsel Jamaika, die südamerikanischen Staaten Ekuador, Chile und Kolumbien sowie die östlichen Teile der USA und Kanadas.

Bedingt durch die große Zeitverschiebung kämpfen die meisten Kuba-Urlauber nach der Ankunft mit einem Jetlag. Der Biorhythmus gerät durcheinander, da Tag und Nacht erheblich vom Ursprungsland abweichen. Die innere Uhr gerät bei einem Jetlag für kurze Zeit aus dem Takt. Die Folgen sind lähmende Müdigkeit tagsüber und ein hellwacher Zustand mitten in der Nacht. Bei Reisen in Richtung Westen ist das Phänomen in der Regel weniger stark ausgeprägt, als in umgekehrter Reiserichtung. Am Urlaubsziel angelangt, ist eine schnelle Anpassung an die Tageszeit die beste Methode, dem Jetlag zu begegnen. Das heißt im Klartext: Tagsüber dem Drang nach Schlaf nicht nachgeben und übermäßige körperliche Anstrengungen in den ersten Tagen vermeiden.

Kubas Geographie

Kubas Geografie unterscheidet sich teilweise erheblich von der der Nachbarinseln, die mehrheitlich gebirgigen Charakter haben. Auf der größten Karibikinsel dominieren hingegen ausgedehnte Tiefebenen. Die flachen Landschaften mit Erhebungen von maximal 100 m nehmen rund 75 Prozent der Landmasse Kubas ein. Sofern die Bodenqualität es zulässt, werden in den Ebenen Zuckerrohr und Tabak angebaut. Die Antilleninsel ist berühmt für die erstklassigen Zigarren. Böden mit weniger Nährstoffgehalt werden als Weideland genutzt. Kuba ist eine lang gestreckte Insel mit einer maximalen Ost-West-Ausdehnung von 1.250 km. Die Nord-Süd-Ausdehnung liegt zwischen 30 und 140 km.

Die höchsten Berge erheben sich im Osten Kubas. Das Landschaftsbild wird vom Gebirgszug Sierra Maestra geprägt, in dem sich mit dem 1.974 m hohen Pico Turquino der höchste Berg der Karibikinsel befindet. Die Sierra Maestra ist heute ein ausgewiesener Nationalpark. Nördlich des Sagua-Baracoa-Gebirgszuges erstreckt sich tropischer Regenwald, während südlich davon die trockenste Region Kubas liegt. Das Zentrum der Karibikinsel wird von ausgedehnten Ebenen dominiert. Lediglich das Escambray-Gebirge südlich von Santa Clara ragt aus dem grünen Flachland auf. Die Region ist nur dünn besiedelt und lockt vor allem Outdoor-Aktivisten an.

Im Westen Kubas erstreckt sich die Provinz Pinar del Rio mit dem malerischen Viñales-Tal. Das zehn Kilometer lange Tal zählt zu den reizvollsten Landschaften auf der Karibikinsel und wurde im Jahr 1999 von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen. Typisch für das Viñales-Tal sind die monolithischen Kalkfelsen, die wie überdimensionale Kegel aus der Ebene aufragen. Im Verlauf von Jahrmillionen wusch das Wasser unzählige Karsthöhlen aus dem porösen Gestein. Diese sogenannten Mogotes sind eine weitere Attraktion im Viñales-Tal. Teilweise verfügen die Höhlen über unterirdische Seen und Flussläufe, die mit Booten befahren werden können. Im Südwesten liegen an den flachen Küsten ausgedehnte Mangrovenwälder, während die Landschaft in Richtung Norden in eine trockenere Palm-Savanne übergeht.

Inseln im kubanischen Archipel

Neben der Hauptinsel besteht der kubanische Archipel aus mehreren Tausend Neben- und Nachbarinseln, die allesamt zum Staatsgebiet von Kuba gehören. Die kleineren und größeren Eilande sind tropische Paradiese mit Traumstränden am türkisblauen Meer. Touristisch gut erschlossen ist das Eiland Cayo Coco. Weißer Korallensand, Kokospalmen und farbenfrohe Korallenriffe machen die Insel zu einem Bade- und Schnorchelparadies. Cayo Coco liegt vor der kubanischen Nordküste und verfügt über eine Reihe von All-inclusive-Hotels, die sich in einem Urlaub unter südlicher Sonne als Unterkunft eignen.

Die zweitgrößte Insel im Canarreos-Archipel ist nach der Isla de la Juventud die Cayo Largo. Das 25 km lange Eiland liegt vor der Südküste Kubas und war einst ein Piratenunterschlupf. Mit ihren Puderzuckersandstränden, den komfortablen All-inclusive-Hotels und den artenreichen Korallengärten im warmen Wasser ist Cayo Largo ein touristischer Hotspot. Die Insel verfügt über einen eigenen Flughafen und über eine Fährverbindung zur Nachbarinsel Isla de la Juventud.

Ein Naturparadies vor der kubanischen Nordküste ist die Insel Cayo Blanco. Sie ist Ziel zahlreicher Ausflüge und wird vorrangig von Tagestouristen besucht. Die Insel steht unter Naturschutz und bei Besuchen ist darauf zu achten, dass die einheimische Tier- und Pflanzenwelt nicht beeinträchtigt und gestört wird. Die feinsandigen Strände fallen auf Cayo Blanco flach in das Meer ab. An den vorgelagerten Korallenriffen tummeln sich Doktorfische, Clownsfische und Papageienfische. Unter anderem werden geführte Tauchausflüge mit einem Katamaran angeboten.

Isla de la Juventud: Kubas größte Nebeninsel

Mit einer Fläche von ca. 2.200 km² ist die Isla de la Juventud die größte Nebeninsel Kubas. Sie liegt südlich der Hauptinsel im Karibischen Meer. Das Eiland blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Über 200 Jahre lang bis zum 18. Jahrhundert diente sie als Piratenunterschlupf und war unter dem Namen Isla de Pinos bekannt. Berüchtigte Freibeuter wie Henry Morgan und Francis Drake hielten sich auf der Insel auf. Während der kubanischen Revolution in den 1950er Jahren diente die Isla de la Juventud zunächst als Gefängnisinsel. Später wurden zahlreiche Internatsschulen eröffnet, in denen Jugendliche Lernen und Arbeiten sollten. Auf diese Maßnahme geht der Name der Isla de la Juventud (Jugendinsel) zurück.

Die größte Nebeninsel Kubas hat sich zu einem populären Reiseziel entwickelt. Die weißen, palmengesäumten Sandstrände mit den vorgelagerten Korallenriffen und den tropischen Wäldern im Zentrum sollen Robert Louis Stevenson zu seinem Roman „Die Schatzinsel“ inspiriert haben. Kleinere Kreuzfahrtschiffe können im Hafen der Inselhauptstadt Nuevo Gerona anlegen. Ein Abstecher zur Isla de la Juventud ist Teil einiger Kuba Kreuzfahrten. Im Hafen starten auch Glasbodenboote zu Ausflugsfahrten an die Korallenriffe. Neben Rochen, Korallengärten und Barrakudas sind einige Schiffswracks am Grund des Meeres zu sehen. Im Inselinneren locken Aktivitäten wie Reiten und Quad fahren. Ein Kontrastprogramm zu den schneeweißen Karibikstränden auf der Isla de la Juventud bildet die Playa Bibijagua. Der Strand liegt wenige Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt und verfügt über schwarzen Sand. Die Färbung entsteht durch das Abtragen des dunklen Marmors durch die Kraft des Windes und der Wellen.

Anreise nach Kuba

Info - Anreise
Anreise nach Kuba
Flughäfen, Einreise- und Zollbestimmungen

Kuba liegt in der Karibik und die Anreise erfolgt von Europa aus in der Regel mit dem Flugzeug. Von mehreren innereuropäischen Flughäfen werden Ziele auf der Karibikinsel im Direktflug angesteuert.

Anreise nach Kuba per Direktflug

Die Anreise nach Kuba auf dem Luftweg ist für Europäer die schnellste und bequemste Lösung, um auf die Karibikinsel zu gelangen. Direktflugverbindungen bestehen von zahlreichen innereuropäischen Flughäfen. Von Paris, Frankfurt/M., London und Zürich fliegen mehrmals wöchentlich Passagiermaschinen zu Zielen auf Kuba. Die Flugzeit vom größten deutschen Airport Frankfurt/M. bis nach Havanna beträgt ca. 11 Stunden und 30 Minuten. Dabei wird eine Distanz von 8.130 km überwunden. Deutlich länger dauert ein Flug mit einem Zwischenstopp. In Abhängigkeit von der Abflugzeit des Anschlussfluges kann sich die Flugzeit nach Kuba auf bis zu 20 Stunden ausdehnen. Die Lufthansa-Tochter Condor fliegt bis zu dreimal wöchentlich von Frankfurt/M. nach Havanna. Auch der Flughafen Varadero in der Provinz Matanzas wird bis zu dreimal wöchentlich von Condor angeflogen. Der Airport liegt etwa 40 Autominuten von der Halbinsel Varadero entfernt, die sich zu einem touristischen Zentrum auf Kuba entwickelt hat. Urlauber, die von einem anderen innerdeutschen Flughafen starten, legen in der Regel einen Zwischenstopp in Frankfurt/M. ein.

Direktflüge nach Kuba in der Hauptsaison

Nach dem Abklingen der Hurrikan-Saison im November beginnt auf Kuba die Hauptsaison. Die Regenzeit wird von der Trockenzeit abgelöst und zahlreiche Mitteleuropäer entfliehen der grauen Tristesse in der Heimat, um auf der Karibikinsel Sonne zu tanken. In dieser Zeit werden vermehrt Direktflüge von anderen deutschen Flughäfen angeboten. Eurowings fliegt beispielsweise ab November per Nonstop-Flug die kubanische Hauptstadt Havanna an. Die Flugzeit liegt bei 11 Stunden und 20 Minuten. Individualtouristen aus Südwestdeutschland, die auf Kuba ihren Urlaub verbringen wollen, können auf den Flughafen Zürich ausweichen. Edelweiss Air fliegt die kubanische Hauptstadt Havanna ganzjährig an. Wie bei einem Abflug von einem innerdeutschen Airport liegt die Flugzeit zwischen 11 Stunden und 11 Stunden und 30 Minuten. Auch aus Österreich gibt es Direktverbindungen nach Kuba. Austrian Airlines fliegt in der Hauptsaison den Flughafen Havanna direkt an. Die Flugzeit beträgt 12 Stunden und 10 Minuten.

Flugzeug über den Wolken©peshkov-stock.adobe.com

Paar am Flughafen©YakobchukOlena-gty

Kuba Zeitzone und Jetlag

Kuba liegt in einer Zeitzone, die im Sommer als Central Daylight Time (CDT) bezeichnet wird. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt sechs Stunden. Das bedeutet im Klartext: Ist es in Mitteleuropa 12:00 Uhr mittags, zeigen die Uhren auf der Karibikinsel 6:00 Uhr morgens an. Wie in Europa gilt auch auf Kuba die Sommerzeit, bei der die Uhren im März eine Stunde vorgestellt werden. Da die Insel ohnehin in der tropischen Klimazone liegt, ist der Zugewinn an Tageslicht allerdings nur marginal. Durch die Zeitverschiebung gerät der klassische Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander und das biologische Gleichgewicht aus den Fugen. Dieses Phänomen wird Jetlag genant und tritt bei Kuba-Reisen auf. Das Gewöhnen an den neuen Tagesrhythmus kann bei empfindlichen Personen mehrere Tage dauern. Typische Symptome sind plötzliche Müdigkeit am helllichten Tag, Konzentrationsschwäche, Erschöpfungszustände und Schlaflosigkeit in der Nacht. Die meisten Menschen verkraften Reisen von Ost nach West besser als in der umgekehrten Richtung. Bei diesen Reisen verlängert sich der Tag um ein paar Stunden, was viele Reisende besser kompensieren können.

Aeropuerto Internacional José Martí – der Flughafen von Havanna

Der Aeropuerto Internacional José Martí ist der größte Flughafen auf Kuba. Der Hauptstadtflughafen liegt ca. 15 km südlich von Havanna und dient den kubanischen Airlines Aerogaviota, Cubana und Aerocaribbean als Basis. Rund 1,7 Millionen Passagiere pro Jahr werden auf dem Flughafen von Havanna abgefertigt. Er ist das Luftdrehkreuz auf der Karibikinsel und dient den meisten Urlaubern aus Übersee als Ankunftsort. Der Airport verfügt über drei Terminals. Der internationale Flugverkehr (ausgenommen die USA) wird über das Terminal 3 abgewickelt. Flüge nach und aus den Vereinigten Staaten werden am Terminal 2 abgewickelt und das Terminal 1 dient zur Abfertigung von Inlandsflügen. Der Hauptstadtflughafen wird unter anderem von Wien, Paris, London, Frankfurt/M. und Zürich direkt angeflogen. Mit den USA bestehen Linienflugverbindungen nach Miami. Sowohl Delta Airlines als auch American Airlines fliegen die Metropole an der amerikanischen Ostküste per Direktflug an. Die Flugzeit liegt bei einer Stunde und 20 Minuten. Eröffnet wurde der Aeropuerto Internacional José Martí bei Havanna im Jahr 1930.

Flughafen Varadero Juan Gualberto Gómez

Der Flughafen Varadero ist nach dem Airport in Havanna der zweitwichtigste Flughafen auf Kuba. Er liegt in der Provinz Matanzas und ist ein klassischer Urlauber-Airport. Er liegt rund 36 km vom Ferienort Varadero auf der gleichnamigen Halbinsel entfernt. Mit dem Mietwagen benötigen Reisende rund 40 Minuten bis zum Zentrum der Halbinsel. Der Flughafen Varadero verfügt über ein Terminal, in dem Ankunfts- und Abflugsschalter untergebracht sind. Die Kapazitäten sind allerdings begrenzt. Maximal 2.200 Passagiere können pro Stunde abgefertigt werden. Von hier bestehen Direktflugverbindungen in zahlreiche Städte auf dem europäischen Kontinent und nach Kanada. Condor fliegt den Airport von Frankfurt/M. und Wien an. Gemäß Winterflugplan gibt es auch eine Direktverbindung nach Köln. Die Strecke wird von Eurowings bedient. Edelweiss Air unterhält seit 2018 eine Direktverbindung von Zürich nach Varadero. Vor Ort befindet sich eine Mietwagenstation, an der Individualtouristen, die kein Pauschalarrangements gebucht haben, das Leihfahrzeug übernehmen.

Flüge innerhalb Kubas

Unter Umständen kann es erforderlich sein, während eines Kuba-Urlaubs einen Inlandsflug zu buchen. Dies gilt insbesondere dann, wenn große Distanzen überwunden werden müssen. Reisende müssen allerdings berücksichtigen, dass die Zuverlässigkeit des inseleigenen Flugverkehrs stark zu wünschen übrig lässt. Verspätungen von mehreren Stunden bis hin zu Tagen sowie Streichungen von Flügen sind keine Seltenheit. Insbesondere, wenn ein Anschlussflug erreicht werden muss, ist diesem Faktor Rechnung zu tragen. Drehscheibe des Inlandsflugverkehrs ist der Hauptstadtflughafen in Havanna. Von hier werden unter anderem der Frank País Airport in Holguín, der Antonio Maceo Airport in Santiago de Cuba und der Ignacio Agramonte International Airport in Camagüey angeflogen. Die Flugzeugflotten der kubanischen Airlines bestehen aus in die Jahre gekommenen Maschinen des Typs Boeing, Airbus und Tupolew. Das Durchschnittsalter der Flugzeuge der staatlichen Airline Cubana lag im Jahr 2017 bei 14,4 Jahren.

Weiterreise auf kubanischen Straßen

Zahlreiche Urlauber bereisen Kuba individuell im Rahmen einer Rundreise. Wer für diese Unternehmungen nicht auf die Dienste eines Reiseveranstalters zurückgreifen will, mietet entweder ein Leihfahrzeug oder entscheidet sich für den Bus als Transportmittel. Die großen Städte auf der Karibikinsel sind über Überlandlinien miteinander verbunden. Bedient werden die Routen von den staatlichen Transportunternehmen Viazul und Astro. Während Astro vorrangig von den Einheimischen genutzt wird, ist Viazul die von Touristen genutzte Gesellschaft. Die Busse sind komfortabler ausgestattet. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte in erster Linie die überregionalen Autobahnen und Landstraßen nutzen. Nebenstraßen sind häufig unbefestigt und besonders nach Regenfällen schwierig zu befahren. Zu den wichtigsten Straßenverbindungen auf Kuba gehören die Autopista Nacional (A1) von Havana nach Santa Clara, die A4 Este-Oeste von Havanna nach Pinar del Rio und die Autopista del Mediodia von Havana nach San Antonio de los Baños.

Regelungen im Straßenverkehr

Der vielerorts miserable Zustand des Straßennetzes auf Kuba bringt für Autofahrer erhöhte Gefahren mit sich. Viele Fahrzeuge der Einheimischen sind zudem mit technischen Mängeln behaftet. Keine oder eine unzureichende Beleuchtung, abgenutzte Bremsen und mangelhafte Sicherheitsausstattung sind keine Seltenheit. Hinzu kommt eine unzureichende Beleuchtung der Straßen. Nachtfahrten über Land sollten aus diesen Gründen nach Möglichkeit vermieden werden. Verkehrsregeln scheinen auf Kuba nur einen empfehlenden Charakter zu haben. Die Einheimischen verständigen sich oft mit Handzeichen und Gesten, deren Bedeutung sich Auto fahrenden Europäern oft auch beim genauen Hinschauen nicht erschließt. Wer sich auf der Karibikinsel selbst hinter das Steuer setzt, muss das strikte Alkoholverbot beachten. Auch die Fahrzeuginsassen dürfen im Passagierraum keinen Alkohol konsumieren oder mitführen. Die Strafen bei Missachtung der gesetzlichen Regelungen sind auch für Touristen drakonisch.

Mietwagen auf Kuba

Die Anmietung eines Leihfahrzeugs auf Kuba verschafft Ihnen ein hohes Maß an persönlicher Freiheit. International agierende Mietwagenkonzerne unterhalten auf der Karibikinsel keine Niederlassungen. Interessierte Urlauber müssen bei einem lokalen Anbieter aus dem Inland ein Leihfahrzeug buchen. Mehrheitlich handelt es sich um Klein- und Mittelklassewagen aus chinesischer oder südkoreanischer Produktion. Generell sind die Mietwagen auf Kuba nicht selten mit technischen und optischen Mängeln behaftet. Erkennbare Schäden sollten bei der Fahrzeugübergabe protokolliert und gegebenenfalls fotografiert werden. Nur mit diesen Belegen können sich Reisende gegen eventuelle unberechtigt erhobene Schadensersatzforderungen erfolgreich zur Wehr setzen. Auch der Versicherungsschutz auf Kuba ist nicht mit europäischen Standards vergleichbar. Die Deckungssumme bei Personenschäden ist in der Regel unzureichend. Wer trotzdem sorgenfrei auf den kubanischen Straßen unterwegs sein will, sollte den Abschluss einer Zusatzversicherung bei einem deutschen Anbieter in Erwägung ziehen.

Anreise nach Kuba: Einreisebestimmungen

Die Einreise nach Kuba ist für deutsche Staatsbürger mit einem gültigen Reisepass und einem vorläufigen Reisepass möglich. Der Personalausweis reicht nicht als Ausweisdokument. Kinder benötigen einen eignen Kinderreisepass mit Lichtbild. Der Eintrag in den Reisepass der Eltern reicht nicht für die Einreise nach Kuba. Wichtig zu wissen: Die Personaldokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Eine Besonderheit ist die Krankenversicherungspflicht. Jeder Reisende, egal ob Urlauber oder Geschäftsreisender, muss einen gültigen Krankenversicherungsschutz bei der Einreise vorweisen. Akzeptiert werden allerdings nur Auslandskrankenversicherungen von privaten Anbietern. Policen von gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland werden nicht anerkannt. Optimalerweise lassen sich Reisende eine Abschrift in spanischer Sprache vom Versicherer erstellen. Wer keine für Kuba gültige Krankenversicherung nachweisen kann, muss eine kubanische Krankenversicherung am Seehafen oder Airport abschließen. Sie kostet zwischen 2 und 3 CUC pro Tag und deckt die medizinische Grundversorgung während des Aufenthaltes auf der Karibikinsel ab.

Visum für Kuba

Für die Einreise nach Kuba ist ein Visum erforderlich. Touristen dürfen sich mit diesem Visum bis zu 30 Tage auf der Karibikinsel aufhalten. Möglich ist eine einmalige Verlängerung um weitere 30 Tage. Das Visum wird in Form einer sogenannten „Touristenkarte“ ausgestellt, die nur in Verbindung mit dem Reisepass Gültigkeit besitzt. Die Touristenkarte müssen Kuba-Reisende vor der Abreise erwerben. Erhältlich ist das Visum bei der kubanischen Botschaft in Berlin und bei einigen Fluggesellschaften, die einen Linienbetrieb zur Karibikinsel unterhalten. Auch Reiseveranstalter bieten ihren Kunden die Touristenkarte für Kuba an. Allerdings kann das Visum dort nur erworben werden, wenn touristische Leistungen gebucht werden. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern stellt Kuba kein Visum bei der Einreise an der Grenze aus. Da das Vorhandensein eines Touristenvisums bei der Einreise nach Kuba von den örtlichen Behörden streng kontrolliert wird, sind die Fluggesellschaften dazu übergegangen, bereits vor dem Abflug zu überprüfen, ob alle Reisenden im Besitz einer Touristenkarte sind. Sollte kein Visum vorhanden sein, kann unter Umständen die Mitnahme der Betroffenen verweigert werden.

Komplikationen bei USA-Reisen

Einige Urlauber ziehen eine Kombinationsreise zwischen Kuba und den USA in Erwägung. Die Reisenden müssen sich darüber im Klaren sein, dass Reisen von den USA direkt nach Kuba gemäß den US-amerikanischen Bestimmungen untersagt sind. Grund ist das Embargo, das die Vereinigten Staaten gegen den Karibikstaat verhängt haben. Nur unter bestimmten Voraussetzungen kann eine direkte Weiterreise von den USA nach Kuba erfolgen. Dazu gehören Aufenthalte, die unter anderem einen wissenschaftlichen, religiösen oder einen kulturellen Anlass haben. Wer von den US-Behörden eine Genehmigung zur direkten Einreise nach Kuba erhält, ist verpflichtet, über den Aufenthalt genau Buch zu führen. Das heißt, sämtliche Aktivitäten und Gespräche mit Kontaktpersonen müssen protokollarisch erfasst und für einen Zeitraum von fünf Jahren aufbewahrt werden. Unter das Wirtschaftsembargo fallen auch Geschäftstätigkeiten, die aus den USA kommende Reisende auf der Insel durchführen wollen. Es ist ihnen seitens der US-Behörden untersagt, Geschäfte mit staatseigenen kubanischen Betrieben zu machen. Auf der Liste stehen auch etliche Tourismusbetriebe wie Hotels.

Kubanische Zollbestimmungen

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft lautet ein altes Sprichwort. Auf Kuba herrscht Mangelwirtschaft und Mitbringsel aus der westlichen Welt sind häufig ein Türöffner zu den Herzen der Einheimischen. Übertreiben sollten es Kuba-Reisende allerdings nicht, denn die Einfuhr von Geschenken ist nur bis zu einem Gegenwert von 50 CUC zollfrei möglich. Ab einem Gegenwert von 50 CUC erheben die Behörden eine Einfuhrsteuer in Höhe von 100 Prozent. Elektronikartikel wie Handys, Digitalkameras und Laptops, die für den Eigengebrauch bestimmt sind, dürfen eingeführt werden. Ein striktes Einfuhrverbot gilt jedoch für GPS-Geräte, Funksprechgeräte und Satellitentelefone. Auch die Einfuhr frischer Lebensmittel wie Hartwurst, Käse oder Obst ist aus gesundheitlichen Gründen nicht erlaubt. Ein beliebtes Mitbringsel von der Karibikinsel sind Zigarren. Bis zu 20 lose Zigarren dürfen ohne Herkunftsnachweis ausgeführt werden. Bis zu 50 Zigarren können in einer verschlossenen und versiegelten Originalverpackung mitgenommen werden. Bei größeren Mengen muss die Originalrechnung eines staatlich anerkannten Tabakwarengeschäfts vorgelegt werden.

Städte auf Kuba

Landing Städte auf Kuba
Städte auf Kuba
Kolonialzeit Charme und karibisches Flair

Kolonialzeitgebäude, museumsreife Oldtimer, geschichtsträchtige Bauwerke und karibische Rhythmen – die Städte Kubas empfangen ihre Gäste mit einem einzigartigen Ambiente.

Kubanische Städte: Kolonialzeitcharme und karibisches Flair

In vielen Städten Kubas scheint die Zeit seit Jahrzehnten stehen geblieben zu sein. Kolonialzeitgebäude mit schmiedeeisernen Balkonen, bonbonfarbenen Fassaden und überdachten Terrassen säumen vielerorts die Straßen und Plätze. Baracoa ist die älteste Stadt auf Kuba. Sie liegt ganz im Osten der Insel an der „Honigbucht“. Trinidad ist die vielleicht schönste Metropole auf der Karibikinsel. Die koloniale Altstadt wurde bereits 1988 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Santiago de Cuba ist die ehemalige Inselhauptstadt. Die Hafenmetropole liegt an der Südostküste Kubas und überzeugt mit ihrem Temperament und zahlreichen geschichtsträchtigen Gebäuden. Ganz im Westen Kubas liegt mit Pinar del Rio die Tabakhauptstadt der Insel. Rund 80 Prozent des angebauten Tabaks werden in den Manufakturen in Pinar del Rio zu Zigarren gedreht. Mit Bayamo liegt eine Großstadt am Fuß der Sierra Maestra. In dem Gebirgszug erheben sich die höchsten Berge Kubas.

Havanna – kubanische Hauptstadt und UNESCO-Weltkulturerbe

Seit dem 16. Jahrhundert ist Havanna die Hauptstadt der Karibikinsel Kuba. Mit rund 2,1 Millionen Einwohnern ist die Hafenstadt an der Nordküste zugleich die bevölkerungsreichste Metropole in der Karibik. Wie ein riesiges Freilichtmuseum erscheint das historische Stadtzentrum La Habana Vieja vielen Besuchern. Kolonialgebäude mit bunt getünchten Fassaden dominieren das Stadtbild im historischen Zentrum La Habana Vieja. Cadillacs und Chevrolets aus den 50er Jahren gleiten vorbei und aus den Bars und Clubs dringen Salsa-und Son-Rhythmen auf die Straße. Die gesamte Altstadt Havannas ist UNESCO-Weltkulturerbe. Zu den bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten in Havanna gehört das Kapitol. Dabei handelt es sich um den Nachbau des Kapitols in Washington D.C., in dem der amerikanische Kongress seinen Sitz hat. Es gehört zu den vielen Kuriositäten auf Kuba, dass ausgerechnet ein Symbol der westlichen Freiheit zu den bedeutendsten Attraktionen im sozialistischen Kuba gehört. Das Bauwerk in Havanna stammt aus dem Jahr 1929.

Havanna –
die quirlige Hauptstadt Kubas

Portrait kubanischer Frauen©xavierarnau-gty

Havanna empfängt seine Besucher mit einem ganz speziellen Mix, der den Charme der kubanischen Hauptstadt ausmacht: Farbenfrohe Kolonialgebäude, kunterbunte Oldtimer in karibischen Farben und lebensfrohe Bewohner, die bei Musik und Tanz die materielle Armut vergessen.

Baracoa –
Kubas älteste Stadt

Küste in Baracoa im Alexander-von-Humboldt-Nationalpark©Rudolf-Ernst-iStock

Ganz im Osten Kubas in der Provinz Guantanamo liegt an der sogenannten „Honigbucht“ die Stadt Baracoa. Sie wurde im Jahr 1511 gegründet und ist damit die älteste Stadt auf der Karibikinsel.

Bayamo –
Metropole am Fuß der Sierra Maestra

Bunte Straße in Bayamo©yasmineawwad-iStock

Bayamo ist eine 235.000 Einwohner zählende Großstadt am Fuß der Sierra Maestra. In dem Gebirgszug erhebt sich mit dem 1.974 m hohen Pico Turquino der höchste Berg der Karibikinsel.

Camagüey –
Welterbestadt im Zentrum Kubas

Camagüey Kathedrale in Candelaria©Vipersniper@iStockphoto

Camagüey ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und mit ca. 323.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt auf Kuba. Sie liegt zentral im Zentrum Karibikinsel auf halber Strecke zwischen Trinidad und Santiago de Cuba.

Cienfuegos - „Perle des Südens“ an der Jagua-Bucht

Platz der Revolution in Cienfuegos©TaYa294-gty

Cienfuegos ist eine Hafenstadt mit rund 172.000 Einwohnern an der Südküste Kubas. Den zahllosen hervorragend erhaltenen Kolonialbauten aus dem 19. Jahrhundert verdankt die Stadt den Beinamen „Perle des Südens“.

Manzanillo – Hafenstadt am Golf von Guacanayabo

Oldtimer am Strand©danmir12

Manzanillo ist eine Hafenstadt mit knapp 130.000 Einwohnern, die im Osten Kubas am Golf von Guacanayabo liegt. Nach Bayamo ist sie die zweitgrößte Stadt in der Provinz Granma.

Remedios – koloniale Kleinstadt an Kubas Nordküste

Aussicht auf Remedios©Hilke-Kaesebier

Remedios ist eine Kleinstadt in der Provinz Villa Clara, die rund fünf Kilometer von der kubanischen Nordküste entfernt im Inselinneren liegt. Sehenswert ist das historische Stadtzentrum mit seinen zahlreichen pastellfarbenen Kolonialhäusern.

Santa Clara –
Kubas Hauptstadt der Revolution

Kirche in Santa Clara©MaboHH

Santa Clara ist die Hauptstadt der Provinz Villa Clara und Kubas Hauptstadt der Revolution. Rund 240.000 Menschen leben in der Metropole in Zentralkuba, die eine entscheidende Rolle im Kampf der Revolutionstruppen um Che Guevara gegen das Batista-Regime spielte.

Santiago de Cuba – Kubas ehemalige Hauptstadt

Taxi in Santiago de Cuba©golero-gty

Santiago de Cuba ist mit rund einer halben Million Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kubas nach der Inselhauptstadt Havanna. Die Metropole liegt im Südosten der Karibikinsel und beeindruckt mit ihrem heißblütigem Temperament.

Trinidad –
Stadt der Zuckerbarone

Aussicht auf Trinidad©danmir12-stock.adobe.com

Trinidad ist eine Stadt an der kubanischen Südküste, die als „Stadt der Zuckerbarone“ bezeichnet wird. Den Beinamen verdankt Trinidad der boomenden Zuckerproduktion im 18. und 19. Jahrhundert. Die Stadt verfügt über ein nahezu komplett erhaltenes koloniales Zentrum, das zu den schönsten in der gesamten Karibik zählt.

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