Cayo Coco ist eine ca. 370 km² große Insel, die Teil der Inselkette Jardines del Rey (Gärten des Königs) vor der kubanischen Nordküste ist. Die zauberhaften Sandstrände an der Nordküste der Insel sind über 20 km lang und zählen zu den schönsten in der Karibik.
Karibisches Flair an den Stränden
An der Nordküste der Insel Cayo Coco liegen sie: Strandparadiese mit samtweichem Sand, türkisfarbenem Meer und Kokospalmen am Ufer. Auf einer Länge von 20 km erstrecken sich die Bilderbuchstrände am Atlantischen Ozean. Durch die Lage an der kubanischen Nordküste erleben Sie an den Stränden der Cayo Coco zwar keinen glutroten Sonnenuntergang, doch Frühaufsteher sollten sich nicht das Spektakel eines Sonnenaufgangs entgegen lassen. Dass sich die karibischen Traumstrände hervorragend für touristische Zwecke nutzen lassen, haben die Verantwortlichen auf Kuba längst erkannt. Mehrere All-inclusive-Hotels wurden seit 1993 auf Cayo Coco eröffnet. Im Umfeld der Hotelanlagen stehen kleine Bars mit Holztresen und Dächern aus Palmwedeln am Strand, in denen Mojitos und andere Cocktails gemixt werden. Urlauber können auf den Inseln der Jardines del Rey sogar mit Euro bezahlen, da es sich um eine Sonderzone handelt. Nur Touristen und Einheimische, die in den Hotels arbeiten, haben Zugang zur Inselkette. Ein gültiger Reisepass inklusive Visum muss am Kontrollpunkt vorgezeigt werden.
Wassersport und Relaxen an weißen Traumstränden
Baden, Schnorcheln oder einfach in der Hängematte relaxen – der süße Müßiggang überwiegt in einem Urlaub an den Stränden von Cayo Coco. Die beste Reisezeit liegt zwischen November und April. Dann herrscht auf Kuba Trockenzeit und die Temperaturen pendeln sich tagsüber bei 25 bis 27 Grad ein. Wer Abwechslung vom Strandalltag sucht, kann eine Schnorcheltour zu den Korallenstöcken unternehmen oder sich einer geführten Tauchsafari anschließen. Die gesamte Inselkette wird durch ein vorgelagertes Korallenriff vor der Brandung geschützt. In einer Tiefe von 10 bis 30 Metern tummeln sich die typischen Vertreter einer tropischen Flora und Fauna. Über 20 Tauchplätze gibt es vor der Cayo Coco. Die Ausflüge werden mit Booten durchgeführt, auf denen bis zu 45 Personen Platz finden. Auch kleinere Motorboote mit leistungsstarken Motoren und einem Fassungsvermögen von maximal 12 Personen kommen bei den Tauchsafaris zum Einsatz. Ein Highlight in der Ferienregion ist das Glasbodenboot, das seit Kurzem im Einsatz ist. Durch den transparenten Boden können Sie, ohne nass zu werden, die artenreiche Flora und Fauna des tropischen Korallenriffs bestaunen.
Vogelbeobachtungen auf Cayo Coco
Die Inseln der Kette Jardines del Rey sind seit den 1980er Jahren über einen 27 km langen Straßendamm miteinander verbunden. Durch den Damm beschleunigte sich die Erschließung der Inseln für den Tourismus. Trotzdem sind die Eilande kleine Paradiese mit Mangrovenwäldern, Salzwassersümpfen und Palmengärten. Durch flache Lagunen staksen rosafarbene Flamingos auf der Suche nach Krebsen und im Geäst der Mangrovenwälder sitzen Pelikane und Kormorane. Die artenreiche Vogelwelt können Sie im Rahmen einer geführten Tour bestaunen, die in vielen Hotels angeboten wird. Den rosafarbenen Flamingos verdankt die Insel Cayo Coco auch ihren Namen. Dieser leitet sich nicht, wie von vielen Urlaubern vermutet, von den Kokospalmen ab, sondern von den „roten Ibissen“, die im Spanischen als „Cocos“ bezeichnet werden. Auf diesen Umstand weist Ernest Hemingway in seinem Roman „Inseln im Strom“ hin. Wenn Sie die Inseln mit dem Mietwagen oder Bus erkunden, müssen Sie unbedingt am Traumstrand Playa Pilar auf Cayo Guillermo einen Zwischenstopp einlegen. Der weiße Puderzuckerstrand liegt eingebettet in eine Dünenlandschaft und begeisterte bereits Ernest Hemingway. Der Autor schwärmte von den besten und fischreichsten Gewässern, die er je in seinem Leben besucht habe.
Anreise über den Inselflughafen
Die steigenden Touristenzahlen veranlassten die kubanische Regierung nach der Jahrtausendwende, einen Flughafen auf der Insel Cayo Coco zu bauen. Er nahm im Jahr 2002 den Betrieb auf und wird vor allem von Charterfluggesellschaften aus Europa und Kanada angeflogen. Von und nach Deutschland besteht aktuell keine Direktverbindung. Wer einen Pauschalurlaub auf Cayo Coco gebucht hat, gelangt meistens mit einem Inlandsflug von Havanna auf die Insel. Der Transfer zu einem Urlaubsziel an den Stränden der Insel dauert in Abhängigkeit von der Lage nur 15 bis 30 Minuten. Etwa eine Dreiviertelstunde Fahrzeit benötigen die Busse bis auf die Insel Cayo Guillermo, die westlich von Cayo Coco im Meer liegt. Wer vom kubanischen Festland anreist, nutzt den Straßendamm. Von der Küstenstadt Moron benötigt man mit dem Mietwagen etwa eine Stunde bis zu den Stränden auf Cayo Coco.