Abseits der Badestrände locken auf Kuba abwechslungsreiche Aktivitäten. Fernab von lauten Stränden führen Wanderungen und Radtouren durch zauberhafte Naturlandschaften.
Wandern und Radfahren auf Kuba
Kuba ist ein Paradies für Outdoor-Aktivisten. Traumhafte Gebirgsregionen wie die Sierra Maestra, die Sierra del Escambray und die Sierra del Rosario laden zu ausgiebigen Wanderungen ein. In der Sierra Maestra erhebt sich mit dem Pico Turquino der höchste Berg der Karibikinsel, dessen Gipfel über einen anspruchsvollen Wanderweg erschlossen ist. Ein erstklassiges Wandergebiet ist darüber hinaus die Dschungelregion Las Terrazas westlich der Inselhauptstadt Havanna. Die hügelige Naturlandschaft wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und ist über mehrere Wanderwege erschlossen. Zu Fuß mit Wanderschuhen oder im Fahrradsattel erkunden Aktivurlauber das idyllische Tal von Viñales in der Provinz Pinar del Rio. Das fruchtbare Tal ist das Hauptanbaugebiet für Tabak auf Kuba. Aus der Ebene ragen die regionstypischen Mogotes auf. Dabei handel es sich um buckelige Karstberge, die dicht mit tropischer Vegetation überwuchert sind.
Klettern und Canyoning
Als das immergrüne Viñales-Tal von der UNESCO in die Liste der Welterbestätten aufgenommen wurde, war das Klettern an den Karstbergen zeitweise verboten. Diese Zeit ist vorbei und heute strömen Kletter-Enthusiasten aus allen Teilen der Welt in den Westen Kubas, um die zerfurchten Kalksteinwände der Mogotes emporzuklettern. Leicht ist das Klettern nicht an den über und über bewachsenen Karstfelsen. Lediglich Überhänge und senkrecht aufragende Felswände sind frei von Pflanzen. Erst seit kurzer Zeit hat sich mit dem Canyoning ein weiterer Fun-Sport auf der Karibikinsel etabliert. Die Schluchten-Touren führen durch die Karsthöhlen im Viñales-Tal und durch tiefe Canyons im Nationalpark Topes de Collantes in der Sierra del Escambray. Abseilen, Schwimmen, Klettern und Sprünge in Felsbecken stehen auf den geführten Touren auf dem Programm.
Tauchen, Schnorcheln und Surfen auf Kuba
Wassersport spielt auf der Karibikinsel Kuba eine wichtige Rolle im Rahmen des touristischen Freizeitangebotes. Für viele Urlauber zählt es zu den herausragenden Urlaubserlebnissen, einmal an einer Tauch- oder Schnorchelsafari zu den Korallenriffen vor der Küste teilgenommen zu haben. Mit etwas Glück schwimmt ein Weißspitzenhai, ein Stachelrochen oder ein Zackenbarsch vor die Linse der Unterwasserkamera. Wind- und Kitesurfen sind Wassersportarten, die auf Kuba noch nicht weit verbreitet sind. Hotspots der Surfer-Szene sind das Urlaubsparadies Varadero östlich von Havanna und die Inselkette Jardines del Rey vor der Nordküste. Bei Letzterer stehen vor allem die Inseln Cayo Coco und Cayo Guillermo im Fokus der Wassersportler.
Reiturlaub unter Palmen
Mit einem Reiturlaub unter Palmen auf Kuba erfüllen sich Jahr für Jahr zahlreiche Urlauber einen Kindheitstraum. Die Karibikinsel verfügt über ein breit gefächertes Spektrum an traumhaften Naturlandschaften, die reitsportbegeisterte Reisende auf dem Pferderücken erkunden können. Wie gemacht für geführte Ausritte ist das Viñales-Tal in der Provinz Pinar del Rio. Auf abgelegenen Pfaden geht es im leichten Trab an Tabakfeldern und Kaffeeplantagen vorbei zu spektakulären Karsthöhlen. Die Wedel majestätischer Königspalmen wiegen sich sanft im Passatwind und hier und da sitzen Farmer mit sonnengegerbten Gesichtern auf den überdachten Terrassen ihrer Holzhäuser. Neben dem Viñales-Tal eignen sich auch die Gebirgsregionen der Sierra Maestra für Reitausflüge. Der Gebirgszug erstreckt sich im Osten Kubas und die Hänge der Berge sind großflächig von tropischem Regenwald bedeckt.